Projekt: Ausbruchsmechanismen von Coxiella burnetii

  C. burnetii Urheberrecht: © Lührmann

Coxiella burnetii ist ein Gram-negatives, obligat intrazelluläres Pathogen und der Erreger des Q-Fiebers. Das klinische Erscheinungsbild der akuten Infektion kann von einer selbstlimitierenden grippeähnlichen Erkrankung bis zu einer atypischen Lungenentzündung oder Hepatitis variieren. In seltenen Fällen entwickelt sich chronisches Q-Fieber mit Endokarditis als häufigste Manifestation.

Das chronische Q-Fieber ist durch eine hohe Sterblichkeitsrate gekennzeichnet, insbesondere, wenn sich die Behandlung verzögert. Die ersten Wirtszellen des Erregers sind Alveolar-Makrophagen, aber C. burnetii gelangt auch in andere Organe und Zelltypen. Während wir Informationen über die Aufnahme von C. burnetii und den Reifungsprozess der C. burnetii-haltigen Vakuole haben, ist völlig unbekannt, wie sich C. burnetii ausbreitet, also wie es seine Wirtszelle verlässt, um neue Zielzellen zu infizieren. Die Kenntnis über diesen entscheidenden Schritt während der Infektion ist allerdings entscheidend für die Entwicklung neuer Strategien zur Verhinderung der Ausbreitung von C. burnetii und damit der Krankheit.

Das Ziel dieser Studie ist es daher, den Mechanismus des Austritts von C. burnetii zu definieren. Wir werden mit Hilfe der Lebendzell-Mikroskopie die Austrittskinetik bestimmen und die Rolle des Zelltods in diesem Prozess analysieren. Um Einblicke in die Rolle von C. burnetii-Genen und/oder -Proteinen während des Austrittsprozesses zu erhalten, untersuchen wir die Rolle der neu identifizierten Apoptose-fördernden T4SS-Effektorproteine ​​und der Gene, die in der späten Phase der Infektion hochreguliert sind.